Gemäß den Daten der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung betrug das gesamte Finanzvermögen der privaten Haushalte zur Jahresmitte 2012 rund 475 Mrd EUR. Private Anleger investierten in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres 6,3 Mrd EUR in Finanzprodukte. Zwei von drei Euro flossen dabei in Bankeinlagen, wodurch der ausgeprägte Wunsch nach sicheren Veranlagungen für die eigene Vorsorge zum Ausdruck kommt.
Die Dominanz der unter den Haushalten weit verbreiteten Giro- und Spareinlagen mit einem Anteil von rund 45% (212 Mrd EUR) am gesamten Finanzvermögen wurde durch die jüngsten Einlagenzuwächse
weiter gefestigt. In diesem Wert sind auch die Bauspareinlagen in Höhe von 19,4 Mrd EUR enthalten. Zusätzlich hielten private Haushalte insgesamt rund 18 Mrd EUR an Bargeld.
Das Wertpapierportefeuille – bestehend aus Anleihen, Aktien und Investmentzertifikaten – der privaten Anleger hatte zur Jahresmitte 2012 einen Marktwert von 95 Mrd EUR und machte damit 20% aller Finanzanlagen aus. Die für die private Altersvorsorge und als Tilgungsträger relevanten Lebensversicherungsansprüche erreichten Ende Juni 2012 einen Deckungswert von fast 70 Mrd EUR und damit 15% des Finanzvermögens. Zusätzlich bestanden für Haushalte kapitalgedeckte Pensionsansprüche in Höhe von knapp mehr als 17 Mrd EUR. 93% des gesamten Vermögensbestandes war im Inland veranlagt.
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